FÜLLHINWEISE

Allgemeine Hinweise zum Auffüllen

Unterschiede beim Befüllen mit den beiden wählbaren Ventilarten bei großen Gasflaschen.

Unterschiede beim Auffüllen mit vorgekühlten/ nicht vorgekühlten Zylinderkartuschen.

Füllvorgang mit Steigrohrflasche

Das Leergewicht des zu befüllenden CO2 Zylinders sollte vor dem ersten Befüllvorgang mit z.B. einer Küchenwaage einmalig ermittelt werden. Nach jedem Befüllvorgang sollte das Gesamtgewicht überprüft werden, damit die CO2 Kartusche nicht mit mehr als der max. angegebenen Füllmenge -bspw. 425gr- gelagert wird.

  • Der CO2-Adapter wird auf den Gasanschluß der großen Kohlendioxid Flasche aufgeschraubt.
  • Der leere CO2 Zylinder wird jetzt in die andere Seite des Adapters eingeschraubt. Das Ventil der Gasflasche kann jetzt aufgedreht werden, damit das flüssige CO2 in den Zylinder überströmen kann. Nach ca. 20-30 Sek. kann das Ventil der Gasflasche zudreht werden.
  • Mit dem Entlüften des Restdrucks aus dem Adapter schließt zeitgleich das Ventil des Zylinders, sodass die Verbindung wieder drucklos ist.
  • Die aufgefüllte Kartusche vom Adapter abschrauben und die eingefüllte CO2 Menge wie oben beschrieben überprüfen.

Füllvorgang ohne Steigrohr

Der Befüllvorgang mit einer Gasflasche ohne Steigrohr verläuft identisch. Da hierbei jedoch nur gasförmiges CO2 überströmen würde, muss die Gasflasche während des Füllvorgangs um 180 Grad gedreht sein, damit das flüssige CO2 in Richtung Ventil und damit in den Zylinder fließen kann.
Die gedrehte Flasche sollte dabei auf einer Vorrichtung stehen und gegen Umfallen gesichert sein.

Variante 1)

Sie befüllen den Zylinder ohne Vorkühlung. Aus physikalischen Gründen bekommen Sie auf diese Weise nicht mehr als 300gr in die Kartusche überfüllt und bleiben daher unter der möglichen Füllmenge des Zylinders von bspw. 425gr, welche auf dem Zylinder angegeben ist.

Variante 2)

Sie legen den leeren Zylinder 1-2 Std. oder über Nacht ins Eisfach. Wenn Sie den Füllvorgang mit der gekühlten Flasche durchführen, dann bekommen Sie den Zylinder ganz voll.

Informationen zum Befüllschutzventil

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Zylinder mit dem rechts abgebildeten Ventil auffüllen können.

Im Gegensatz zu den anderen Zylinderventilen muss dieses Ventil mit einem langsamen Druckanstieg befüllt werden.

Beim Nachfüllen ist es wichtig, dass der Druck in den ersten Sekunden sehr gering ist, nur dann bleibt das Zylinderventil geöffnet. Das Handrad wird daher zu Beginn nur etwas und ganz langsam geöffnet, bis hörbar etwas Gas durchströmt. Warten Sie etwa 10 Sekunden und drehen das Handrad dann langsam per Hand eine halbe Umdrehung weiter auf. Nach weiteren 10 Sekunden kann das Handrad ganz aufgedreht werden. Warten Sie etwa noch 30 Sekunden bis hörbar kein Gas mehr fließt und drehen das Handrad wieder zu. Danach ist der Füllvorgang abgeschlossen.

Da sich die Handräder i.d.R. etwas ruckartig öffnen, ist es vorteilhaft beim ersten Versuch das Handrad bspw. mit einer kleinen Rohrzange vorsichtig ein Stück zu drehen. Aufgrund des größeren Hebels lässt sich der Durchfluss etwas präziser steuern bzw. starten. Nach ein paar Versuchen klappt es auch von Hand -ohne Hilfsmittel. Sollte der Gasfluss während des Aufdrehens am Anfang vorzeitig stoppen, müssen Sie den Füllvorgang wiederholen. Der Adapter muss dazu vorher entlüftet werden.

Der Zylinder sollte leer sein. Vorgekühlt bekommen Sie diese Kartuschen ebenfalls ganz voll.

Nachteil besteht in dem sich wiederholenden Aufwand beim Einstellen des Druckanstieges im Gegensatz zu den anderen Zylinderventilen, welche sich durch einfaches Auf- und Zudrehen des Handrades auffüllen lassen. Möchte man diesem Aufwand umgehen, ist es empfehlenswert eine Kartusche mit einem der anderen Ventile zu verwenden. (in unserem Shop können Sie einen dafür geeigneten Zylinder ebenfalls mit bestellen)

(Hintergrund zur Befüllung: Dieses Ventil hat eine zweite Ventilstufe, in der sich ein dahinter liegender Stift bei zu viel Hinterdruck vor das Ventil schiebt und es somit von innen verschließt. Auch eine manuelle Betätigung des Ventilstiftes während des Füllvorgangs umgeht diese Funktion nicht. Die Befüllung dieses Zylinderventils ist nur mit langsam ansteigendem Druck möglich.)

Befüllung mit Gasflaschen ohne Steigrohrventil

Die große Gasflasche bleibt zu Beginn normal stehen, wird nicht gedreht. Schrauben Sie den leeren Zylinder in den Adapter und Drehen das Handrad langsam von Hand ganz auf. Stellen Sie jetzt die große Flasche mit immer noch geöffnetem Ventil „auf den Kopf“ und warten ca. 60 Sekunden. Danach schließen Sie das Ventil und stellen die Flasche wieder „normal“ auf dem Flaschenboden ab. Nachdem Sie den Adapter entlüftet haben, können Sie den aufgefüllten Zylinder abschrauben.

Bei dieser Variante ist die Füllmenge ca. 50-70gr geringer, sodass ein gekühlter Zylinder vorteilhaft ist.

Befüllung mit Gasflaschen in Steigrohrausführung

Das Umfüllen verläuft analog, jedoch wird die große Gasflasche zu Beginn auf den Kopf gestellt.

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